Wie erfolgt die Infektion?
Sie ist nicht unbedingt eine Folge von mangelnder persönlicher Hygiene, da die Übertragung schon durch Schmier-und Schmutzinfektion(Händeschütteln) übertragen werden kann.
Das Übertragungsrisiko in Gemeinschaftseinrichtungen(Kindergarten, Schule, Spielplatz) ist sehr groß. Die Wurmeier sind sehr resistent(Wurmeier überleben bis zu 3 Wochen in trockener Umgebung) und können auch durch aufgewirbelten Zimmerstaub übertragen werden.
Die Eier reifen dann im Körper innerhalb von 14 Tagen zu Würmern die mit freiem Auge sichtbar sind(~11mm).
Die Eier werden vom Weibchen im Afterbereich meist Nachts abgelegt, was zu einem starken Juckreiz führt ----Erstes Anzeichen für Wurmbefall----!
Die Kinder kratzen sich dann und stecken die Finger irgendwann in den Mund, wodurch der Infektionskreislauf wieder geschlossen ist.
Wie erkennt man den Wurmbefall?
- Juckreiz im Afterbereich
- Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Reizbarkeit
- Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
- Blässe, Unwohlsein
- Nachdem ein Weibchen die bis zu 1000 Eier abgelegt hat, stirbt es und kann mit bloßen Augen im Schlafanzug oder Bettzeug erkannt werden.(ca.11 mm).
Behandlung?
Bei eindeutiger Diagnose durch Erkennen der Würmer oder Diagnose des Arztes medikamentös mit Anthelminthikum sowohl als Suspension oder Kautablette.
Vorbeugung? Begleitende Maßnahmen?
Eine medikamentöse Vorbeugungsmaßnahme ist nicht möglich und sinnvoll.
- Konsequente Hygienemaßnahmen
Regelmäßiges, gründliches Händewaschen nach Toilette, Spielplatz, vor dem Essen.
Fingernägel möglichst kurz und sauber halten
Ausreichende Analhygiene
- Beim Befall innerhalb der Familie
Kleider und Bettwäsche des betroffenen Patienten Waschen(60 Grad )
Staubaufwirbelung vermeiden(Bettenmachen)
Eventuell auch Polster, Decken, Spielsachen reinigen
Bei hartnäckigen Fällen eine medikamentöse Behandlung der ganzen Familie mit dem Arzt abklären.
Bei Unklarheiten und im Zweifelsfall bitte immer den Arzt kontaktiern!!!!!!
Die im Hort notwendigen hygienschen Maßnahmen haben wir mit den Kindern besprochen